Sonntag, 27. Oktober 2013

Knusprige Grünkohl-Chips

Ich liebe Kartoffel-Chips in allen Variationen und mache diese gern auch ab und zu selber (Rezept gibts bald)! Da Chips in der Regel aber doch recht viel Fett und sonst (außer dem guten Geschmack ;) ) eigentlich wenig vorteilhaftes zu bieten haben, habe ich nun schon einige Male Grünkohl-Chips gemacht. Klingt verrückt, aber ist super knusprig, lecker und es schadet nichts, ab und zu mal zu einer gesünderen Chips-Version zu greifen (zumindest im Herbst und Winter, wenn Grünkohlzeit ist)! Einfach und schnell ist es noch dazu und bei der Geschmacksrichtung kann man der Kreativität freien Lauf lassen. Als besonderes Suppentopping oder Zwischengang kann man außerdem beispielsweise Gäste beeindrucken!

Für eine mittelgroße Salatschale

* Grünkohl (für ein volles Blech hatte ich 5 Grünkohlstängel)
* Öl (z.B. Raps)
* Salz & optionale Gewürze (z.B. Paprikapulver, Rosmarin, Knoblauch, Chili, Ingwer...)

Backofen auf 100°C Umluft vorheizen. Den Grünkohl waschen, gut ausschütteln und den harten Stiel herausschneiden. In etwas mundgerechtere Stücke zupfen und auf einem Backofenrost (ohne Backpapier) legen. Der etwas kniffligere Teil ist, das Öl sparsam und gleichmäßig zu verteilen: ich habe eine alte Sprühfalsche ausgeschlachtet und den Sprüher oben samt Röhrchen in meine Ölflasche gesteckt und so weit es ging das bedeckte Blech besprüht (das ist mit Öl nicht ganz einfach - aber so ungefähr hauts schon hin). Jetzt noch gut salzen, evtl. Gewürze draufstreuen und dann ab in den Backofen! Bereits nach 5 Minuten waren bei mir kleinere Stücke schon durch und durch knusprig (ich hab sie aber nicht rausgeholt), bis aber auch die größeren Teile fertig waren, hat es ungefähr
15 Minuten gedauert.

Zuckerfreie marmorierte Schokoladen-Kekse

Naschen muss nicht unbedingt ungesund sein! Vitaminbomben sind diese Kekse trotzdem nicht, aber zumindest sind sie schonmal komplett zuckerfrei (mit Datteln und Agave gesüßt) & bestehen aus Vollkornmehl. Das macht sie außerdem zu perfekten "Kinderkeksen" - die kleinen müssen ja nicht von Anfang an mit pappsüßem Industriezeug durchgefüttert werden. Morgen hab ich auch eine kleine Testerin, mal sehen wie es ihr schmeckt ;)
Wenn man sich etwas weniger Arbeit machen will, kann man den Teig auch ohne Marmorierung machen - in dem Fall einfach das "Teig in 2 Hälften teilen" überlesen!

Ergibt 2 Bleche voll kleiner Kekse

* 10 Datteln, über Nacht in 80 ml Wasser eingeweicht
* 100 g Alsan, zimmerwarm
* 225 g Mehl (ich hatte zum größten Teil Vollkornmehl & etwas weißes Roggenmehl)
* 100 g gemahlene Mandeln
* Prise Zimt
* optional: abgeriebene Bio-Ornangen Schale
* 4 EL reines Kakaopulver

Schokoladenglasur:
* 4 EL geschmolzene Kakaobutter
* 3 EL Agavendicksaft
* 2-4 EL Kakaopulver

Datteln zusammen mit dem mittlerweile leicht sirupartigen Einweichwasser fein pürieren/mixen bis es cremig ist. Dann Alsan zugeben (sollte mind. 30 Minuten vorher aus dem Kühlschrank genommen worden sein) und cremig schlagen. Dann bis auf das Kakaopulver alle restlichen Zutaten dazugeben und zu einem plätzchenteigartigen Teig kneten. Den Teig in zwei Hälften teilen und in eine Hälfte das Kakaopulver einkneten. Falls einem der Teig zu wenig süß erscheint kann man noch etwas z.B. mit Stevia und/oder Agavendicksaft nachjustieren. Nun für ca. 30 Minuten ab in den Kühlschrank! Danach die beiden Teige grob verkneten, sodass eine Marmorierung bleibt, ausrollen und nach Lust ausstechen. Schlussendlich noch für 10-15 Minuten bei 170°C im Backofen backen.

Für die Schokoglasur die Kakaobutter im Wasserbad schmelzen und die restlichen Zutaten einrühren.

Dienstag, 22. Oktober 2013

Chana Masala - indisches Kichererbsen-Curry

Bei Chana Masala handelt sich um eins meiner liebsten indischen Curries: Kichererbsen in Tomaten mit feiner Ingwer-, Chili-, Kreuzkümmel- und Koriandernote.

Für 4-6 Portionen

* 250 g getrocknete Kichererbsen, über Nacht eingeweicht
* 2 Dosen gehackte Tomaten
* 1 Zwiebel
* 2 Knoblauchzehen
* 30-50 ml Öl
* Ingwer, frisch ca. 30 g (5 0,5cm dicke Scheiben)
* 2-3 EL gehacktes Koriandergrün oder 1 TL Korianderpaste
* Chili, Kurkuma, Curry, Koriandersamen - jeweils 1/2 TL
* 1 TL Kreuzkümmel
* 4-5 kleine Kardamonschoten, davon die kleinen inneren Kerne
* optional: Garam Masala - dann kann man sich auch einige Gewürze von oben sparen
* Salz & Pfeffer

Falls man die Kichererbsen aus der Dose nehmen möchte dürfte man 3-4 Dosen benötigen - genau kann ich das aber nicht sagen.
Die eingeweichten Kichererbsen 25 Minuten im Dampfschnellkochtopf garen (im normalen Topf mit Wasser dauert es meist eine gute Stunde). Öl in einer großen Pfanne erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch hacken und anbraten. Mit den Tomaten ablöschen, Ingwer fein hacken und dazugeben. Die Kichererbsen mit in die Pfanne werfen und mit den ganzen Gewürzen gut abschmecken. Nun lässt man es am besten noch eine gute Weile mit geschlossenem Pfannendeckel köcheln und durchziehen. Bei mir stand es eine halbe Stunde bei kleiner Flamme - eine viertel sollte aber auch reichen, wenn man es eilig hat.

Bei mir gabs Vollkorn-Basmati-Reis dazu. Normaler Reis, Quinoa oder Couscous eignen sich natürlich genauso gut!

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Indischer gelber Linsen Aufstrich



Ich mag Linsen, weil es sie in so vielen unterschiedlichen Farben und Formen gibt, man damit in verschiedenste Geschmacksrichtungen gehen kann... nicht zuletzt aber auch, weil sie sehr gesund sind. Mit um die 25g Protein pro 100g haben Linsen zum Beispiel sogar einen höheren Eiweißgehalt als es Fleisch durchschnittlich hat! Abgesehen davon halten sie auch einige Vitamine und Mineralstoffe bereit - in 100g steckt beispielsweise über die Hälfte des täglichen Eisenbedarfs.
Aber genug gefachsimpelt: ich habe einen feinen Aufstrich aus gelben Linsen mit indischen Gewürzen kreiert. Anstatt aufs Brot kann man dieses Mus auch als Beilage essen - es hat geschmacklich ein bisschen was von Kartoffelpürree mit Indien-Touch.

Für ein größeres Marmeladenglas oder 2 Beilagenportionen

* 2 Knoblauchzehen
* 1/2 Zwiebel
* 150 g gelbe Linsen (ich hatte sie von Alnatura)
* 300 ml Wasser

* 1 TL Kurkuma
* 1 TL Curry
* 4 Kardamonsamen (aufdrücken um die kleinen Sämchen herauszubekommen)
* 1/2 TL Koriandersamen (am besten im Mörser zerstoßen)
* 1/2 TL Chiliflocken
* 2 dünne Ingwerscheiben
* Salz & Pfeffer
* 5-6 EL Öl -> lieber großzügig, denn beim erkalten wird die Masse noch etwas härter und nicht mehr ganz so cremig!

In einem Topf etwas Öl erhitzen und gehackte Zwiebel und Knoblauch andünsten. Dann kommen die Linsen und das Wasser dazu und nach ca. 15 Minuten köcheln sind die Linsen weich. Jetzt kann man alle Gewürze dazugeben und mit Pürierstab oder Mixer cremig pürieren - evtl. noch etwas mehr Öl hinzufügen. Nochmal abschmecken und fertig! In ein heiß ausgespültes Marmeladenglas geben (im Kühlschrank aufbewahren und bald aufessen - evtl. kann man es aber auch "kochend" abfüllen und so voll konservieren) oder sofort genießen!
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