Samstag, 1. November 2014

Kanelbullar - Schwedische Zimtschnecken


Der Grund warum ich seit Juli nichts mehr gepostet habe, ist dass ich mich seitdem in Singapur im Auslandssemester befinde! Leider habe ich hier aber keine Küche in meinem Wohnheim, sondern muss mich mit einer Mikrowelle begnügen. Ein paar mal im Monat treffe ich mich aber mit Freunden, die in einem anderen Wohnheim wohnen und Gemeinschaftsküchen haben und da wird dann groß aufgekocht! Und zwar meist irgendwelche europäischen Gerichte, denn es gibt zwar hier in Singapur leckeres Essen verschiedenster asiatischer Kulturen zu Hauf, aber ab und an vermisst man dann schon auch mal etwas heimisches. Eine leckere selbstgemachte Pizza zum Beispiel, Pfannkuchen oder einfach nur ein simples Pastagericht. Heute habe ich zum Nachtisch vegane schwedische Zimtschnecken - Kanelbullar - gemacht und es war wirklich sehr lecker! Die anwesende Schwedin war auch begeistert :)

Ich habe mich grob an dieses Rezept von Chefkoch gehalten, aber nachdem ich hier in Singapur bisher keine vegane Margerine gefunden habe (nur eine importierte für schlappe 10€, so wichtig ists dann auch nicht ;) ) habe ich nach dieser guten Anleitung von Einfach - Vegan - Leben die Margerine durch Sonnenblumenöl ersetzt!

Für ein Blackblech voll Kanelbullar

Teig
* 500 g Mehl
* 60 ml Öl
* 250 ml Sojamilch
* 25 g frische Hefe / 1 Tütchen / 1 TL Trockenhefe
* 75 g Zucker (ich habs in Ermangelung einer Waage frei Schnauze gemacht)
* etwas Zitronenschale
* 1 Prise Salz
* 1/2 TL gemahlenen Kardamom, wenn man hat
* 1 TL Zimt

Füllung
* 50 g Zucker
* 1-2 EL Zimt
* 2 EL Öl
* evtl. noch etwas Sojamilch

Hefe mit einer Prise Zucker in der lauwarmen Sojamilch auflösen. Dann mit den restlichen Zutaten zu einem Teig verkneten und mindestens 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. (Wenn man Zeit hat lieber länger, ich hab das Gefühl, dass sie dann fluffiger werden!)
Für die Füllung einfach alles zusammenrühren.
Wenn der Teig gegangen ist möglichst rechteckig ausrollen, bei mir hatte er knapp die größe eines Backbleches und war ca. 0,5 cm dick. Die Füllung dünn darauf verteilen und vorsichtig einrollen. Dann ca. 1-2 cm dicke "Scheiben" abschneiden und auf ein Backblech mit Backpapier legen. Jetzt sollten sie nochmal 10 Minuten Zeit haben zu gehen bevor sie für ca. 10 Minuten im auf 175° C vorgeheizten goldbraun gebacken werden! Die Backzeit könnte je nach Ofen und Temperatur variieren.

Und dann: mit netten Menschen und evtl. einer Tasse Kaffee oder Tee genießen!

Freitag, 8. August 2014

Mango-Himbeer-Creme-Torte


 Für eine große Springform (ø26 cm), 12 Stücke

Biskuit-Boden
* 150 g Mehl
* 100 g Zucker
* 50 g Margerine
* 125 ml Sojamilch
* 3 TL Backpulver (ca. 1/2 Packung)

Alles zu einem glatten Teig verühren. Eine 26 cm Springform einfetten & -mehlen und ca. 20 Minuten bei 175°C backen. Danach in der Springform abkühlen lassen.

Himbeer- & Mangocreme

* 200 g Mango + 100 g Sojajoghurt + 50 g Zucker
* 200 g Himbeeren (z.B. tiefgekühlte aufgetaut) + 100 g Sojajoghurt + 50 g Zucker

Mango- und Himbeermasse getrennt (jeweils mit Joghurt und Zucker) fein pürieren/mixen und in mittelgroßen Schüsseln beiseite stellen.

Agar Agar Masse
* 200 ml Pflanzenmilch
* 50 g Joghurt
* ca. 2 TL Agar Agar (gestrichene TL, pur, nicht Argatine)

In einem kleinen Topf die 50 g Joghurt mit der Milch und dem Agar Agar vermischen und aufkochen lassen - ca. 2 Minuten köcheln lassen. Danach die Hälfte (sollte wirklich ziemlich genau die Hälfte sein!) zur Mango- und die andere Hälfte zur Himbeermasse geben und jeweils gut vermischen.

* 300 ml Schlagsahne (im empfehle LeHa Schlagfix)

Die Schlagsahne aufschlagen. Wenn die Fruchtcremes nicht mehr ganz so heiß sind - nur noch knapp über Körpertemperatur - kann man vorsichtig die Sahne unterheben (wieder die Sahne jeweils gleich auf die beiden Fruchtcremes aufteilen) und zwar so lange, bis keine weißen Schlieren mehr sichtbar sind.

Dann beides abwechselnd in die Springform auf den Biskuitboden gießen, mit einem Esslöffel in paar "Schlieren" reinmachen und ein paar Stunden kühlen & fest werden lassen!

Donnerstag, 26. Juni 2014

Himbeer-Creme-Torte


Für eine große Springform (ø26 cm), 12 Stücke

Biskuit-Boden
* 150 g Mehl
* 100 g Zucker
* 50 g Margerine
* 125 ml Sojamilch
* 3 TL Backpulver (ca. 1/2 Packung)

Alles zu einem glatten Teig verühren. Eine 26 cm Springform einfetten & -mehlen und ca. 20 Minuten bei 175°C backen. Danach in der Springform abkühlen lassen.

Himbeer Creme
* 300 g Himbeeren (tiefgefroren z.B.)
* 200 g Sojajoghurt
* 80 g Zucker
* 150 ml Pflanzenmilch
* ca. 1,5 TL Agar Agar
* 200 ml Schlagsahne (ich empfehle LeHa Schlagfix)

Himbeeren auftauen lassen. Danach mit 100 g Joghurt und dem Zucker fein pürieren. In einem kleinen Topf den restlichen Joghurt mit der Milch und dem Agar Agar vermischen und aufkochen lassen - ca. 2 Minuten köcheln lassen. Danach gut mit der Himbeermasse vermischen. Die Schlagsahne aufschlagen. Wenn die Masse nicht mehr ganz so heiß ist - nur noch knapp über Körpertemperatur - (wahrscheinlich muss man mind. 10 Minuten warten, manchmal auch länger) kann man vorsichtig die Sahne unterheben und zwar so lange, bis keine weißen Schlieren mehr sichtbar sind. Dann in die Springform auf den Biskuitboden gießen und ein paar Stunden kühlen & fest werden lassen!

Dazu passt super dunkle Schokolade (z.B. als Schicht auf dem Biskuit), aber auch Minze und Basilikum machen sich super dazu!

Sonntag, 15. Juni 2014

Afrikanisch inspiriert: Schwarzer Bohnen-Süßkartoffel-Erdnuss Eintopf



Ich bin immer sehr neugierig, was die Küche anderer Weltregionen anbelangt. Und so googelte ich letztens ein bisschen nach afrikanischer Küche und ihren Gewürzen und fand dabei ein Kochheft im pdf-Format vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit vielen Rezepten aus den verschiedenen Ländern Afrikas. Natürlich kaum vegan, aber ich habe mich von den Gemüsesorten und v.a. von Gewürzen inspirieren lassen. Heraus kam dann ein schmackhafter Eintopf!

Für 4-5 Portionen

* 200 g schwarze Bohnen

* 2 mittelgroße Zwiebeln

* 2-3 Knoblauchzehen
* Ingwerstück, walnussgroß
* 1 große Süßkartoffel – 450-500g
* 2 Dosen gehackte Tomaten (je 400g)
* 4 EL Erdnussmus (z.B. von Alnatura/dm im Glas für 1,99€)
* Gewürze: Chili, Koriandersamen, Kardamonsamen, Zimt, optional: Berbere 

Die Bohnen in reichlich Wasser einige Stunden oder über Nacht einweichen (bei mir waren es 6 Stunden). Dann in einem Topf mit Wasser und einem halben TL Natron 20 Minuten kochen. Ohne Natron gehts auch, ich habe aber gelesen, dass es den Garvorgang beschleunigt! Generell kann es bei schwarzen Bohnen anscheinend sehr unterschiedlich lang dauern, bis sie gar sind. Einfach so lange kochen, bis sie zwar noch Biss haben, aber schon relativ durch erscheinen. Danach abgießen und beiseite stellen.
Zwiebel, Knoblauchzehen und Ingwer fein schneiden und mit etwas Öl in einem großem Topf anbraten. Süßkartoffel schälen und ebenfalls klein würfeln (ca. 0,5x0,5cm) und in den Topf dazugeben. Mit den Tomaten ablöschen und mit geschlossenem Deckel ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis die Süßkartoffeln durch sind.
Dann Erdnusmuss und die Bohnen dazugeben, gut würzen, mit Salz abschmecken und zusammen nochmal ein bisschen köcheln lassen.

Dienstag, 10. Juni 2014

Einfacher Eistee


An warmen Tagen schmeckt ein leckerer Eistee besonders gut und das kann man ziemlich easy selbstmachen & nach Belieben abwandeln. Eistee hausgemacht!

* 1,5 l Wasser
* 2-3 Teebeutel schwarzer Tee
* 5 EL Limetten- oder Zitronensaft
* 3-4 EL Rohrzucker
* Frisch gepresster Saft einer Orange oder Schuss anderen Saft (Maracuja, Mango, Kirsche...)
* Bio-Zitronenscheiben & anderes Obst zum garnieren
* optional: Eiswürfel

500 ml Wasser aufkochen und in einer kleinen Teekanne die Teebeutel damit übergießen. 5-7 Minuten ziehen lassen. Dann Rohrzucker oder anderes Süßungsmittel einrühren, in eine große Karaffe umfüllen und den restlichen Liter möglichst kaltes Wasser dazugießen. Mit Limettensaft abschmecken - ich habe diesmal den Bio-Direkt-Limettensaft von Alnatura/DM verwendet, anstatt selbst auszupressen - man soll sich an so heißen Tagen ja nicht zu sehr anstrengen ;)
Je nach Belieben dann noch etwas Saft dazugeben - ich habe einfach eine Orange ausgepresst, aber ich kann es mir mit anderen Säften auch sehr gut vorstellen - und noch ein paar Zitronenscheiben und evtl. auch anderes Obst reinschmeißen, ich habe dazu einen Pfirsich in Streifen geschnitten.
Dann noch ein Weilchen kalt stellen oder gleich auf Eiswürfeln servieren!

Freitag, 30. Mai 2014

Indische Gemüse-Pakora mit Naan, Minz-Raita & Mango-Chutney


Kürzlich veranstaltete ich mit einer guten Freundin zusammen für unsere Familien ein 8-Gänge-Menü. Das machen wir immer mal wieder zusammen - schon seit wir 13 Jahre alt sind! Dieses war das erste vegane und es war noch kreativer als die zurückliegendenen Menüs! Als eine der beiden Hauptspeisen gab es dieses indische Gericht. Das Rezept dürfte für 4 normale Hauptspeisenportionen reichen - bei uns wurden es 10 Mini-Portionen, da bei einem 8-Gänge-Menü die einzelnen Gänge nicht überdosiert sein dürfen, wenn man da lebendig rauskommen will ;)

Bei unseren Gästen kam es (so wie alle anderen Gänge auch) super an, v.a. vom Mango-Chutney wurde auch noch der kleineste Rest mit dem Löffelchen zusammengekratzt! Ich persönlich hatte davor noch nie Mango-Chutney gemacht und war ebenfalls völlig begeistert! Aber auch der Minz-Joghurt-Dip war super. Zusammen mit den Pakoras - also im Kichererbsenmantel frittiertes Gemüse - und etwas Naan war es ein Gedicht!

Für 4 große Portionen




Naan



* ½ Würfel Frischhefe

* 1 TL Zucker

* 300g Mehl

* 2 EL Soja-Joghurt

* 3 EL Pflanzenöl

* ½ TL Backpulver

* 1 TL Salz

* 150ml Wasser



Alles zusammen zu einem Teig verkneten und mind. 1 Stunde (am besten mehrere) gehen lassen. Dann zu ca. 6 dünnen Fladen ausrollen und (im Idealfall auf einem Pizzastein) im auf 200°C vorgeheizten Backofen so lang backen, bis es leicht gebräunt ist. Meist sind das nur wenige Minuten! Einfach mal an einer Ecke testen, ob es shcon durch ist.



Raita



* 30 frische Minzeblätter

* 5-10 cm Gurke

* 1 kleine Knoblauchzehe

* 1-2 TL Zitronensaft

* 350 g Soja-Joghurt

* 3 hauchdünne Scheiben Ingwer (kleinerfingergroß)



Knoblauch, Minze, Ingwer und Gurke fein hacken und mit den restlichen Zutaten verschmischen. Dann mit Salz abschmecken, evtl. noch etwas Kreuzkümmel dazugeben. Damit der Minz-Geschmack schön durchkommt, am besten noch so lang wie möglich ziehen lassen!



Mango Chutney



* 1 Mango, noch nicht ganz reif

* 2 mittelgroße Zwiebeln

* 4 EL Zucker

* 1 EL Weißer Balsamico
* Saft einer kleinen Zitrone

* Ingwerstückchen, Walnussgroß

* Chiliflocken, Kreuzkümmel, Curry



Die Mango klein würfeln (ca. 0,5x0,5cm), ebenso die Zwiebel. Letzteres mit Öl in einem kleinen Topf anbraten, nach kurzer Zeit die Mango dazugeben. Dann den Zucker ebenfalls in den Topf und kurz karamellisieren lassen. Mit weißem Balsamico ablöschen, wahrscheinlich braucht man auch den ein oder anderen Schluck Wasser, damit es nicht anbrennt. Mit fein gehacktem Ingwer, Zitronensaft, Salz und den genannten Gewürzen abschmecken. Insgesamt sollte es ca. 10 Minuten köcheln, damit es die typische weiche Chutney-Konsistenz ergibt!



Gemüse Pakora



* Gemüse, so viel wie man möchte (wir hatten Brokkoli, Blumenkohl, Zucchini, Aubergine... vorgekochte (Süß)kartoffeln wären auch denkbar...)

* Kichererbsenmehl

* Kreuzkümmel, Curry & Salz

* Öl zum frittieren (Raps, Sonnenblume...)



Das Gemüse waschen und in kleine "mund-handliche" Stücke schneiden. Aus Kichererbsenmehl & Wasser eine dickflüssige Flüssigpanada anrühren und würzen. Viel Öl in einem kleinen Topf heiß machen. Wenn bei einem hineingehaltenen Holzspieß Bläschen aufsteigen, ist es heiß genug. Dann die Gemüsestückchen durch die Panade ziehen und frittieren, bis sie etwas gebräunt sind. 



Und dann: alles zusammen drapieren und genießen!


Dienstag, 15. April 2014

Räuchertofu-Döner mit Bärlauchsoße in Sesam-Fladenbrot


Nach einem langen Tag in der Uni brauch ich manchmal was deftiges ;)

Für 4 große Döner

* 1/2 Würfel Frischhefe oder 1 Tütchen getrocknete
* 250 ml lauwarmes Wasser
* je 1 TL Zucker & Salz
* 50 ml Öl
* 500 g Mehl (ich hatte halb Vollkorn)
* 50 g Sesam + etwas zum drauf streuen

Die Hefe mit dem Zucker im lauwarmen Wasser auflösen. Dann in einer großen Schüssel mit Knethaken & Handrührgerät oder Küchenmaschine zusammen mit allen anderen Zutaten zu einem Teig verkneten. An einer warmen Stelle eine halbe Stunde lang gehen lassen. (Ich hatte großen Hunger und habe ihn nur 10 Minuten gehen lassen - hat auch geklappt, aber wenn man Zeit hat, ist etwas länger schon besser ;) ) Danach in 4 Teile teilen und zu runden Fladen formen, mit etwas Wasser betupfen, mit etwas Sesam bestreuen und 20 Minuten bei 180° C backen.

* 200 g Sojajoghurt von Provamel (Alpro ist zu süß)
* 8 frische, gewaschene Bärlauchblätter
* 2 EL Olivenöl
* 1 EL Zitronensaft
* Salz, Pfeffer, Paprikapulver...
* optional: 1 Knoblauchzehe (der Bärlauch bringt allerdings auch schon einen ähnlichen Geschmack mit)

Die Bärlauchblätter sehr fein hacken und mit den restlichen Zutaten vermischen oder gleich alles zusammen in den Mixer schmeißen und gut abschmecken.

* 250-400 g Räuchertofu von veggie life (gibts bei Rewe, Edeka... alle anderen finde ich so la la)
* jeweils 1/2 TL Oregano, gemahlene Koriandersamen, Thymian, Majoran & Paprikapulver
* Schuss Sojasoße zum ablöschen

Für 4 ganz hungrige Personen würde ich eher 400g Tofu empfehlen, aber bei uns haben auch 250g gereicht. Den Tofu in sehr dünne Scheiben schneiden und diese evtl. noch mal halbieren. In einer Pfanne einige Esslöffel Öl erhitzen und den Tofu scharf anbraten. Würzen und mit etwas Sojasoße ablöschen.
* Tomaten, Gurken, Zwiebeln und ähnliches zum garnieren

Das fertig gebackene Brot zu einer "Dönertasche" aufschneiden und befüllen!

Sonntag, 13. April 2014

Rote Linsen Bolognese Lasagne


Bolognese Lasagne mal anders! Und zwar mit Roter Linsen Bolognese. Ich mag Linsen sehr gern und versuche sie wegen des hohen Eiweißgehaltes und anderen Vitaminen/Mineralstoffen regelmäßig in meinen Speiseplan einzubauen :)

Für eine große Auflaufform / 6 Portionen


* 2 Zwiebeln
* 2 Knoblauchzehen
* 400 g rote Linsen Linsen
* 3 Dosen gehackte Tomaten (jeweils 400g)
* Salz & Pfeffer
* jeweils ½ TL Oregano, Thymian, Majoran
* optional: Prise Chili
* optional: 100 ml Rotwein

Zwiebeln & Knoblauch schälen und würfeln, in einer großen Pfanne mit Öl anbraten. Mit Rotwein oder alternativ Wasser ablöschen und die Linsen und Tomaten dazugeben. Mit den Gewürzen abschmecken. Die Linsen müssen nicht in der Pfanne gekocht werden, weil sie ja später im Backofen noch genug Zeit zum garen haben.

* 500 ml Sojamilch
* 2 EL Apfelessig
* 3 gehäufte EL Hefeflocken
* 150 ml Öl (neutrales, z.B. Rapsöl)
* 4-5 gehäufte EL Speisestärke
* 1 TL Salz

In einem Mixer oder hohen Gefäß für einen Stabmixer alle Zutaten ca. 1 Minute gut durchmixen. Das ist unsere Gratinsoße. Die verwende ich gerne für alles mögliche, das "käsig" überbacken werden soll und stütze mich dabei auf das Rezept von Holgers Maulwurfshügel.

* Lasagneplatten (ca. 250-300 g - geschätzt, ich habe nicht abgewogen)

Eine große Auflaufform mit etwas Öl einpinseln und den Boden mit Lasagneplatten auslegen. Bei mir wurden es 3 Schichten, also Linsenmasse sowie die Soße gedanklich in 3 Teile teilen. Eine Schicht Linsenmasse drauf streichen - also ein Drittel - und etwas von der Soße vorsichtig drübergießen. Und dann wieder von vorne beginnen, mit Lasagneplatten.... bis die Linsenmasse aufgebraucht ist. Dann vollständig mit der Gratinsoße bedecken und ca. 45 Minuten im auf 180°C vorgeheizten Backofen backen.

Dienstag, 1. April 2014

Radicchio-Salat mit Apfel, Erdbeeren, Nüssen & Walsnuss-Ingwer-Zitronendressing


Ich habe bisher selten Radicchio gegessen, dabei ist das eigentlich ein sehr leckerer Salat, wenn man ihn mit einem guten, leicht süßen Dressing anmacht. Vom Elixier in München in der Schrannenhalle habe ich das beste Walnussöl bekommen, das ich jemals probiert habe - so intensiv & zart zugleich.. unbeschreiblich :D Zusammen mit Ingwer, Zitrone und leicht karamelligem Agavendicksaft ergibt das ein tolles Dressing; Äpfel, Erdbeeren - man kann auch jegliche andere Früchte verwenden - und Nüsse runden geschmacklich ab. Noch ein, zwei Scheiben Vollkornbrot dazu und fertig ist eine schnelle & gesunde Mahlzeit!

2 Portionen

* 1/2 Kopf Radicchio
* 1 Apfel
* 4 Erdbeeren (oder anderes Obst)
* Nüsse nach Geschmack
* optional: Nussparmesan (Rezept)

Dressing

* 4-5 EL gutes Walsnussöl
* 2-4 hauchdünne Scheibchen Ingwer (Durchmesser meines Ingwerstückes ca. 2-3 cm)
* 1/2 ausgepresste Zitrone
* 2-4 EL Agavendicksaft oder Ahornsirup
* Salz & Pfeffer

Radicchio waschen und in Streifen schneiden. Apfel & Erdbeeren entstrunken/entkernen und in sehr feine Scheibchen schneiden. Salat mit den Obstscheiben auf 2 Tellern anrichten. Für das Dressing eine halbe Zitrone auspressen und mit dem Walsnussöl, fein gehacktem frischem Ingwer, Agavendicksaft sowie Salz & Peffer vermischen. Ich verwende für Dressings gerne eine kleines leeres Marmeladenglas: ich fülle alle Zutaten rein, Deckel zu und dann gut durchschütteln!
Nüsse evtl. vorher in einer trockenen Pfanne anrösten (je nachdem wie viel Zeit man grad hat ;) ) und über den Salat streuen. Dann fehlt nur noch das Dressing, welches direkt drüber geträufelt werden kann!

Donnerstag, 13. März 2014

Kaiserschmarrn mit Apfel-Birnen-Kompott

Von Kaiserschmarrn kann ich eigentlich nie genug bekommen! Hab ich früher immer gern beim Skifahren auf den Hütten und natürlich auch zuhause gegessen. Ohne Eischnee, Eigelb & Milch bekommt man ihn auch sehr gut hin! Man könnte sicher noch mit aufschlagbarem Eiersatz oder sowas versuchen den "absolut perfekten" veganen Kaiserschmarrn hinzubekommen, aber dieses Rezept entspricht auf allen Fällen meinen kulinrischen Alltags-Vorstellungen und ist dabei recht simpel. Man kann natürlich auch gekauftes Apfelmus dazuessen ;)

Für 4 Personen

Apfel-Birnen-Kompott

* 5 Äpfel
* 5 Birnen
* 200 ml Wasser
* 50 ml Apfelwein (oder Weißwein oder heller Traubensaft)
* 1 Zimtstange (oder gemahlener Zimt)
* 1 Bio-Zitronenschale

Kaiserschmarrn

* optional: eine handvoll Rosienen, Cranberries,  kleine geschnittene Datteln o.ä.
   und einige Esslöffel Rum
* 400 g Mehl (ich hatte etwas Vollkornmehl drunter gemischt - als gesunde Version ;) )
* 4 TL Backpulver
* etwas Vanillezucker
* 600 ml Sojamilch
* ca. 40g Zucker (kommt auf Vorliebe und darauf an ob die Milch bereits gesüßt ist)
* optional: Bio-Zitronenschale & Zimt
* optional: Mandelsplitter oder -hobel & Puderzucker

Zuallererst eventuelle Rosinen o.ä. in ein kleines Schüsselchen geben und mit Rum bedecken. Für das Kompott Äpfel schälen, entkernen und in ca. 1x1cm große Würfel schneiden. Bis auf die Birnen alles zusammen in einen Topf geben und eine Viertelstunde köcheln lassen. Dann noch die Birne entkernen und würfeln (meine hatten eine sehr dünne, zarte Schale, deswegen blieben sie ungeschält) und in den Topf dazugeben. Jetzt nochmal mindestens 10 Minuten köcheln lassen.

Für den Kaiserschmarrn Mehl, Backpulver, Vanillezucker & Zucker, Zitronenschale & Zimt mit Sojamilch zu einem dickflüssigen Teig verarbeiten - am besten mit einem elektrischen Handrührer oder einer Küchenmaschine. Nicht vergessen, die Rumfrüchtchen unterzuheben. In einer großen Pfanne einige EL Öl erhitzen und 2 große Suppenschöpfer Teig in die Pfanne geben - ca. 1 cm dick. Auf mittlerer Flamme leicht bräunen und dann den dicken Pfannkuchen umdrehen. Mit zwei Gabeln oder Pfannenwendern zu kleinen Kaiserschmarrnstückchen zerrupfen. Evtl. noch mit Zucker berieseln, druchmischen und karamellisieren lassen. Wenn die Stückchen "durchgebraten" sind, in eine große Schüssel füllen und evtl. in den warmen Backofen stellen zum Warmhalten bis der restliche Teig ebenfalls zu Schmarrn geworden ist. Vor dem Servieren mit Puderzucker und (vorher in einer trockenen Pfanne angerösteteten) Mandeln bestreuen. Dazu das Kompott reichen - man kann es natürlich auch pürieren und als Mus genießen!

Mittwoch, 12. März 2014

Kichererbsen-Linsen-Hirse-Vollkornbrot


Seit wir einen Thermomix haben, der bekanntlich aus den härtesten Bohnen und frischem Getreide Mehl zaubert und mir den Teig knetet, backe ich gerne ab und zu frisches Brot. Frisch & handgemacht schmeckt nicht nur am besten, sondern so kann man auch experimentieren und außergewöhnlichere Brotsorten backen! Meist schmeiße ich nach Lust & Laune verschiedene Getreidesorten und Hülsenfrüchte zusammen und mahle sie fein. Auf 500-800g Mehl (je nach verwendeten Zutaten) kommen dann noch "Specials" wie Samen, Nüsse o.ä. (ca. 150-200g) und 500 ml warmes Wasser, in dem Hefe mit Zucker aufeglöst ist. 40 g Öl, Salz & evtl. Brotgewürze. Im Prinzip recht einfach! Diesmal hatte ich Lust auf Kichererbsen und rote Linsen, außerdem steht seit Ewigkeiten eine Packung Hirseflocken rum, die eigentlich fürs Müsli gedacht sind, mir darin aber nicht sonderlich schmecken.

Für ein Kastenbrot (24 cm lange Form)

*150 g Kichererbsen(mehl) (Mehl gibts im Bioladen/Reformhaus/Asialaden)
* 100 g rote Linsen (falls man nichts zur Hand hat, das daraus Mehl machen kann, stattdessen mehr
* Kichererbsenmehl verwenden)
* 150 g Hirseflocken (z.B. von dm/Alnatura) oder stattdessen Hirse(mehl)
* ca. 300 g Vollkornmehl oder frisch gemahlene Weizen/Dinkelkörner
* 150 g Sonnenblumenkerne
* 40 g Öl
* 500 ml lauwarmes Wasser
* 1 Würfel frische Hefe
* 1 TL Zucker
* 1 TL Salz

Einen Würfel frische Hefe mit 1 TL Zucker in 500 ml warmen Wasser auflösen.
Kichererbsen, Linsen, Getreide und Hirseflocken auf höchster Mixerstufe zu Mehl verarbeiten, oder alternativ fertiges Mehl kaufen. Falls man nicht Getreidekörner mahlt, nach dem Mahlen der anderen Zutaten das gekaufte Mehl dazugeben. Nun auch noch die Sonnenblumenkerne dazu. Wenn also alle trockenen Zutaten im Mixtopf/Brotbackautomaten/der Schüssel sind, können Öl, Salz und Hefewasser dazugegeben werden. Gut durchkneten (beim Thermomix auf umgekehrte Drehung stellen, weil die Sonnenblumenkerne ja ganz bleiben sollen). Bei mir entstand ein zäher, etwas klebriger Teig. In die Backform mit Öl bestreichen und einmehlen, dann den Teig reingeben und evtl. nochmal ein paar Kerne oben drauf streuen. Ich habe ihn so in der Form 30 Min. im ganz kurz angeheizten Backofen gehen lassen (sollte 40°C erstmal nicht übersteigen) und dann nochmal ca. 60 Minuten bei knapp 200°C Umluft gebacken. Es empfiehlt sich eine mit Wasser gefüllte backofenfeste Schüssel mit in den Ofen zu geben, da das Brot dann nicht so schnell austrocknet.
Nach dem Backen auf einem Rost auskühlen lassen, aus der Form nehmen & genießen!

Sonntag, 19. Januar 2014

Veganes Schnitzel in knuspriger Mandelpanade


Schnitzel in Mandelpanade war eines meiner Lieblingsessen früher. Und da Mandeln natürlich von sich aus vegan sind, kann man diese wunderbar, knusprig leckeren Schnitzel auch aus Sojaschnitzeln zaubern!

Für 4 normale Portionen oder 2 Personen mit sehr großem Schnitzelhunger

* 2 trockene Soja Big Steaks
* 1 TL Hefeextrakt (von Alnatura/dm günstiger als bei Vitam...)
* 3-4 EL helles Mehl 
* 3-4 EL Kichererbsen- oder Sojamehl
* Gewürze (z.B. Grillgewürz), Salz, Peffer
* jeweils eine große handvoll Mandelblättchen & ungesüßten Cornflakes

Big Steaks in kochendem Wasser einweichen, mind. eine Viertel Stunde. Dann gut ausdrücken und mit kaltem Wasser ausspülen. Ich hatte sie dann noch 2 weitere Stunden in kaltem Wasser liegen, aber das muss man nicht, wenn man weniger Zeit hat.
1 TL Hefeextrakt in ca. 2-3 EL warmen Wasser auflösen. Die Steaks nochmals (am besten zwischen 2 Küchenbrettern) sehr gut auspressen und jeweils mit ca. 4 TL Hefeextraktwasser beträufeln - das gibt einen leicht deftigen Geschmack. In einer Pfanne ein paar EL Öl erhitzen und die Steaks ein paar Minuten von beiden Seiten anbraten. Die Steaks enthalten bis dahin ja recht wenig Fett, aber damit es später saftig wird, werden sie bereits vor dem Panieren schon einmal angebraten.
In einem flachen Suppenteller aus den Mehlen mit der restlichen Hefeextrat-Wasser-Soße, Gewürzen und noch mehr Wasser eine dicke Nasspanade anrühren, sie sollte die Konsistenz von dickem Pfannkuchenteig haben. In einem zweiten Suppenteller Cornflakes & Mandelblättchen vermischen, gerne mit den Händen etwas zerbröseln.
Dann kann man auch schon wieder die Pfanne heiß machen! Es sollte mind. 0,5 cm Öl in der Pfanne stehen, damits schön kunsprig und saftig wird.
Ich habe nach dem ersten anbraten aus den 2 Big Steaks 8 Dreiecke geschnitten. Diese dann durch die Nasspanade ziehen, danach von beiden Seiten in den Bröselteller tunken und direkt in die heiße Pfanne geben. Goldbraun braten, danach auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit Zitrone & Salz servieren!

Dienstag, 7. Januar 2014

Karamellisierter Ingwer-Chili Tofu


Das ist echt leckeres "Soul-Food"! Frittierter Tofu in Ingwer-Chili mit viel Knoblauch und zur Abrundung in Agavendicksaft geschwenkt. Aber es war nicht ganz meine eigene Idee, sondern ich habe dieses Rezept aus der Schrot&Korn-Zeitschrift etwas adaptiert. A propos: Wer Schrot&Korn nicht kennt - das ist eine tolle monatliche Zeitschrift, die kostenlos in so gut wie allen Bio- und Reform-Läden ausliegt. Neben kreativen Rezepten gibts auch sehr interessante Themen rund um Nachhaltigkeit, Gesundheit & Bio!

Für 2-3 Portionen

* 400 g fester Tofu natur
* 40 g Ingwer, frisch
* 1-2 TL Chiliflocken
* 3-4 Knoblauchzehen
* 4 EL Sojasoße
* 2 EL Öl

* reichlich Öl zum frittieren/braten
* 1 Zwiebel
* ca. 4 EL Agavendicksaft (oder Rohrzucker, Ahornsirup geht sicher auch...)
* dazu: z.B. Gemüse & Reis

Ingwer & Knoblauch miniklein hacken. Mit Chili, Öl und Sojasoße zu einer Soße vermischen. Tofu in Würfel schneiden. Ich habe Soße & Tofu noch eine Stunde zusammen ziehen lassen, muss man aber nicht. Falls man den Tofu mariniert, sollte man die Paste allerdings vor dem Frittieren wieder größtenteils "abkratzen". In einer Pfanne (vorzugsweise Wok) 1 cm hoch Öl erhitzen und den Tofu ca. 5 Minuten darin frittieren - so lange eben, bis er schön gebräunt ist. Dann das Öl (mit Sieb in eine Porzellanschüssel) abgießen - das kann man einmal durchgesiebt nach und nach ganz normal zum normal braten aufbrauchen (oder noch mehr frittieren ;) ). Die Zwiebel halbieren und in feine Streifen schneiden. Im leeren Wok 3-4 EL vom Öl erhitzen und die Zwiebel und die Soßenpaste darin 1-3 Minuten anbraten. Nun noch die Tofuwürfel dazugeben, mit einem guten Schuss Sojasoße ablöschen, den Agavendicksaft draufträufel und nochmal gut durchmischen. Und nun mit Beilage der Wahl genießen!


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