Donnerstag, 16. Juni 2016
Feine Rhabarber-Himbeer-Marmelade
Wie bereits beim Rhabarber-Streusel-Kuchen erwähnt, bin ich großer Rhabarber-Fan und freue mich jedes Jahr wieder sehr auf die Saison! Gerade kann man ihn hier noch ernten und um das süße Vergnügen noch ein bisschen auszudehnen, liegt die Idee nahe, sich schnell noch ein bisschen Rhabarber in Marmeladenform zu konservieren, für das restliche rhabarberlose Jahr! Ich finde die Kombination mit einem Hauch Himbeeren sehr lecker und Apfel ist meine Geheimwaffe für besonders cremige Marmeladen - geschmacklich merkt man davon aber am Ende eigentlich nichts. Bei mir wird sie samtfein püriert und so schmeckt sie nicht nur auf Brot hervorragend, sondern z.B. auch als Fruchtcreme mit Vanilleeis... Das Brot auf dem Bild ist ein sehr feines, unaufwändiges Walnuss-Dinkelvollkorn-Brot, das Rezept dafür folgt demnächst. Aber genug geschwärmt, ran an den Rhabarber, bevor er sich wieder für den Rest des Jahres verabschiedet!
Für ca. 1,5 kg Marmelade (~6 mittelgroße Marmeladengläser)
* 700g Rhabarber
* 200g Himbeeren (frisch oder tiefgekühlt)
* 100g Apfel
* 500g Gelierzucker 2:1 (ich nehme gerne einen aus Rohrzucker, z.B. von Naturata)
Das wars auch schon an Zutaten! Wichtig: die Gewichtsangaben beziehen sich auf den geputzt/geschälten Zustand, also an "Rohstoffen" einen Tick mehr rechnen.
Die Rhabarberstangen waschen, die Enden abschneiden und in kleine Stücke/Scheiben schneiden. Ich schäle Rhabarber grundsätzlich nie. Den Apfel hingegen schälen, entkernen und in Stückchen schneiden. Alles zusammen mit den Himbeeren in einen großen Topf geben und mit dem Gelierzucker vermischen. So ist das erstmal eine recht trockene Angelegenheit, daher muss der Topf abgedeckt ein Weilchen stehen - über Nacht oder mind. 2-3 Stunden, bis sich schon etwas Flüssigkeit gebildet und der Zucker sich zu einem gewissen Teil aufgelöst hat.
Dann gehts ab auf den Herd! Erhitzen und ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis Rhabarber und Äpfel weichgekocht sind und alles schon anfängt zu zerfallen. Rühren nicht vergessen! In der Zwischenzeit kann man schonmal die leeren Marmeladengläser vorbereiten: mit kochendem Wasser Gläser und Deckel ausspülen und bereit stellen.
Wenn man - so wie ich - eine sehr fein-cremige Marmelade bevorzugt, dann nimmt man zu diesem Zeitpunkt einen Stabmixer zu Hilfe und püriert alles sehr fein. Nach dem Pürieren nochmal 1-2 Minütchen blubbernd kochen lassen (Achtung, Spritzgefahr!), dann vom Herd nehmen.
Die heiße Marmelade randvoll in die ausgepülten Gläser füllen (hier kann eine Schöpfkelle hilfreich sein), fest zuschrauben und kopfüber stehen lassen. Für diesen Schritt ziehe ich gern winterliche Handschuhe an - damit kann man die heißen Gläser gut anfassen und meist sind diese auch flexibler als die meisten Ofen-Handschuhe. Damit ist die Marmelade fertig! Nach dem Auskühlen wieder richtig herum hinstellen und dann sollten sich die süß gefüllten Gläschen jahrelang an einem dunklen Ort halten. Sie ist aber eindeutig zu lecker um sie so lange aufzuheben ;)
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